Häufigkeit und Dauer des Stillens variieren je nach Alter des Babys. Neugeborene haben sehr kleine Mägen. Aus diesem Grund ist die Stillzeit des Neugeborenen sehr kurz. Da Muttermilch eine leicht verdauliche Nahrung ist, füllt sich der Magen sehr schnell und entleert sich im gleichen Tempo.
Denken Sie daran, dass das Baby sofort gestillt werden sollte, wenn es Hunger hat. Obwohl die Häufigkeit des Stillens von Neugeborenen von Babys zu Babys unterschiedlich ist, sollte tagsüber im Durchschnitt alle 2 Stunden gestillt werden. Die Stilldauer bei Neugeborenen unterscheidet sich nach Kriterien wie dem Energieverbrauch des Babys und der Größe des Magens. Unter normalen Bedingungen sollte ein Baby 15-20 Minuten an einer Brust bleiben.
Wann sollte man Stillen?
Man soll nicht warten bis das Kind schreit. Die Dauer des Stillens von Neugeborenen hängt von den instinktiven Bewegungen des Babys ab. Alle frischgebackenen Mütter stellen sich die Frage, wie lange sollte man stillen? Obwohl die ideale Stillzeit je nach Baby unterschiedlich ist, liegen die Ergebnisse im Durchschnitt nahe beieinander. Es gibt einige Anzeichen dafür, dass das Baby an die Brust will:
Anzeichen
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- Das Baby führt seine Hand zum Mund und versucht an den Fingern oder der Faust zu saugen.
- Das Baby öffnet den Mund und streckt die Zunge heraus.
- Das Baby wedelt mit dem Kopf hin und her und sucht offensichtlich nach der Brust.
- Das Baby sucht nach der Brust, wenn es gehalten wird.
Du solltest nicht warten, bis das Baby weint, um zu stillen. Das Neugeborene wacht auf, wenn es Hunger hat, und schläft schneller und entspannter, wenn es gefüttert wird. Wenn er lange schläft, ohne zu saugen, sollte das Baby geweckt und gestillt werden.
Die Stillzeiten variieren von Monat zu Monat. Die Stillzeit des Babys verlängert sich mit jedem Tag. Die Stillzeit eines 3 Monate alten Babys unterscheidet sich erheblich von der ersten Woche. Dass die Brustwarzen gereizt sind, ist ganz normal, besonders bei Müttern, die lange stillen. Es gibt Möglichkeiten die wunden Brustwarzen zu beruhigen.
Stillen nach Bedarf
Eines Sache ist Fakt: Babys haben weitaus mehr Bedürfnisse, als ihren Hunger zu stillen. Die Brust der Mutter dient nicht nur zur Nahrungsaufnahme, sondern gibt dem Baby auch das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Es sucht Nähe und Körperkontakt zur Mutter und möchte die Liebe spüren. Daher ist es ratsam Babys dann zu stillen, wann immer sie wollen. Ja, es ist hart! Ja es ist anstrengend und mühsam! Aber auch diese Phasen vergehen.
In den ersten Monaten ist die Stillhäufigkeit erhöht. Denn am Anfang bildet sich in der Brust das Kolostrum, sogar weit vor der Geburt. Dann braucht es eine gewisse Zeit bis die „reife Milch“ langfristig die Nahrungsquelle wird. In der dieser Zeit kann das Baby sehr oft die Brust verlangen. Daher variiert die Häufigkeit des Stillens. Das Baby kann länger schlafen, ohne Hunger zu bekommen, da es mehr Milch auf einmal bekommt. Die Stillintervalle werden verlängert. Nach 6 Monaten ändert sich die Zeitfrequenz durch die Einführung der Beikost.
Stillen nach Bedarf kann Zeit und Nerven in Anspruch nehmen. Das Baby sollte jedoch gestillt werden, wann immer es möchte, außer wenn es wegen Blähungen, Krankheit oder Reizung weint. Ein weinendes Baby zu stillen erfordert mehr Aufwand als gewöhnlich. Mit dem Stillen sollte begonnen werden, bevor das Baby zu weinen beginnt. Häufiges und langes Stillen ist für Mütter kein Grund zur Sorge. Es herrscht immer noch der Glaube, dass die Milch leer wird. Im Gegenteil, die Milchproduktion steigt, wenn das Baby angelegt wird und saugt.
Veränderung des Stillrhythmus
Ihr Baby erlebt seinen ersten Wachstumsschub im Alter von 7-12 Tagen. Andere Wachstumsschübe treten jeweils nach 3 Wochen, 5-6 Wochen und 3 Monaten auf. Der genaue Zeitpunkt und die Häufigkeit von Wachstumsschüben sind jedoch sehr variabel. Der Stillrhythmus kann sich in den Zeiten der Schübe komplett verändern. Auch das ist absolut normal, da sich auch die Bedürfnisse des Babys verändern.
Sollte man in der Nacht Stillen?
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, zu keiner Zeit der Entwicklung und solange gestillt wird. Ein Baby, dass seinen 6. Monat vollendet hat und tagsüber ausreichend gestillt wird und mit der Beikost begonnen wurde, braucht zur Nahrungsaufnahme nicht zwingend die Brust. Das gilt für Babys die zeitgemäß entwickelt und gesund sind.
Aber wenn man sich dafür entscheidet, nachts abzustillen, sollte man es langsam angehen. Denn kein Baby wird sich freiwillig von der Wärme und der Sicherheit trennen. Man muss ihnen nach und nach zeigen, dass die Mama auch ohne Brust noch da ist. Babys mögen Rituale. Wenn also ein Baby daran gewöhnt ist, nachts gestillt zu werden, sollte man es nicht plötzlich unterlassen.
Stillen ist Nahrung für Körper und Seele!